2015 war es dann endlich soweit. Norwegen wir kommen!!
Die Anfahrt
Unser erster Zwischenstopp auf der langen Reise nach und durch Norwegen ist das ARC-Hotel in Hamburg. Ohne Stau, was ja schon eine Seltenheit ist auf der Strecke, kommen wir in gemütlichen vier Stunden über die beliebte A1 dort angekommen. Und das ohne zu “rasen”!!
Das Hotel als solches können wir auf jeden Fall weiterempfehlen. Das Frühstück ist in Ordnung, wie man es von deutschen Hotels her kennt. Die Zimmer sind klimatisiert und es gibt keine Fenster zum öffnen. Da das Hotel direkt an einer größeren Straße liegt ist das sicherlich eine gute Idee, aber man sollte es wissen. Nicht jeder kommt mit Klimaanlagen Luft gut klar und hätte dann vielleicht gerne ein Fenster zum öffnen, vor allem für die Nacht. Unsers ist das auch nicht mit der Klimaanlagen Luft, aber für eine Nacht kann man das mal machen.
Eine Tiefgarage ist direkt unter dem Hotel, natürlich kostenpflichtig. Das finden wir zwar etwas schade, aber daran sollten wir uns auf der Reise noch gewöhnen. Wobei mir bis heute nicht klar ist, wieso man die Parkkosten nicht irgendwo in den Zimmerkosten versteckt. Kommt zwar am Ende aufs gleiche raus, aber das Gefühl ist einfach ein besseres finde ich.
Das Hotel liegt sehr nah am Hafen, so dass wir Abends noch eine Runde spazieren gehen können. Zufällig findet gleichzeitig noch ein Street Food Fest auf der Straße vor dem Hotel statt. Somit ist das erste Abendessen gesichert. Natürlich gibt es in Hamburg noch deutlich mehr zu erleben und man könnte auch noch länger dort verweilen, aber wir wollen es wirklich nur als Zwischenstation nutzen um nicht zu lange am Stück fahren zu müssen. Außerdem haben wir ja Zeit und es absolut nicht eilig.
Die Überfahrt
Am nächsten Morgen wollen wir nach dem Frühstück noch schnell in einen Lidl um ein paar Dinge für die Fahrt und den Aufenthalt zu kaufen. Den Lidl finden wir natürlich, google sei Dank, und zufälligerweise auch noch einen MediaMarkt. Für die langen Autofahrten kaufen wir uns noch ein paar Hörbücher aus den Sonderangeboten. Man kann ja nie wissen.
Nachdem wir das Auto mit Lebensmitteln und Getränken beladen haben, geht es schon los zur Küste von Dänemark (Hirtshals) und damit auch zur Fähre.
Diese soll gegen 21:00 Uhr ablegen und am nächsten Morgen um 07:00 Uhr in Stavanger anlegen. Für mich wird das auch die erste Nachtfahrt auf einem Schiff. Nach England bin ich schon ein paar mal übergesetzt, aber das ist ja nicht wirklich lang. Am Hafen angekommen, natürlich nicht nur pünktlich sondern viel zu früh, stehen wir erst einmal in einer langen Schlange von Autos, bevor es dann in den Bauch der großen Fähre geht. Die Kabinenkarten bekommen wir an einem Terminal vor dem einfahren in das Schiff.
Nachdem wir unsere Kabine bezogen haben, geht es es erst mal los, das Schiff zu erkunden. Auch wenn es keine AIDA ist, gibt es schon einiges zu sehen und verlaufen kann man sich dort auch ganz gut. Klein ist für mich bisher auf jeden Fall was anderes.
Gegen Abend gehen wir dann noch im Board Restaurant zu Abend essen. Ganz günstig ist das natürlich nicht, aber für so eine Fähre finden wir es ganz in Ordnung. Es ist auch für jeden etwas dabei wie man schon auf dem Bild sehen kann denke ich. Danach geht es für uns ab in die Kabine zum schlafen. Alternativ gibt es ein Abendprogramm mit Entertainer, Karaoke und Disco. Langeweile kommt also keine auf, wenn man noch ein bisschen Spaß haben will.
Wir haben eine Innenkabine ohne Fenster mit zwei Einzelbetten. Das Badezimmer ist recht klein, aber brauchbar und die Dusche vor dem schlafen gehen ist dann auch noch sehr angenehm. Meine Befürchtung ich würde gar nicht schlafen können, hatte sich dann auch erübrigt.
Stavanger
Gut ausgeschlafen kommen wir also am nächsten Morgen in Stavanger (Norwegen) an. Frühstück gibt es noch vor dem Anlegen an Board. Auch hier kann man sagen, einem Hotel steht das Frühstück in absolut nichts nach und man sollte es ausnutzen um diese Uhrzeit vernünftig was zu essen zu bekommen. An Land wäre das vermutlich etwas problematischer gewesen da es doch noch recht früh ist.
Um diese Uhrzeit ist an ein einchecken im Hotel natürlich noch nicht zu denken. Also machen wir uns erst einmal auf den Weg zu einem Strand. Dank Navi alles kein Problem. Das Wetter lässt es nicht zu, dass wir ins Wasser gehen, aber es ist trotzdem sehr schön und vor allem angenehm, die Meeresluft einzuatmen. Nach diesem kleinen ersten Ausflug machen wir uns auf den Weg in Richtung Stadt um uns ein erstes mal umzusehen. Später geht es dann zum Hotel.
Stavanger ist für mich ein Mix aus alten und neuen Bauten. Man erkennt, dass sich diese Hafenstadt entwickelt hat und es auch immer noch tut. Es gibt einiges zu sehen, u.a. diverse Bootstouren, ein Öl-Museum, den Dom und natürlich auch den Hafen. Insgesamt ist der Innenteil um die “Fußgängerzone” schön anzusehen. Leider haben wir die Tage nicht wirklich Glück mit dem Wetter. Es regnet viel und ist kalt. An ein gemütliches rum schlendern ist nicht zu denken.
Das Hotel
Als Hotel haben wir schon vorab das “Stavanger Vandrerhjem – St.Svithun” gewählt. Es liegt etwas Abseits der Stadt, was aber dank der Fahrt im privaten PKW überhaupt kein Problem darstellt.
Das Hotel ist in Ordnung solange man nicht vor hat länger als nötig im Zimmer zu verweilen. Es ist alles sauber und ordentlich, hat aber den Charme eines Krankenhauses und das fühlt sich im Urlaub dann doch nicht so schön an. Liegt vermutlich auch daran, dass es direkt einem solchen angeschlossen ist. Scheinbar auch ein guter Ort für Schwangere, da man recht viele neugeborene antrifft.
Außerdem ist wirklich alles behindertenfreundlich aufgebaut. Das fängt am Eingang an und hört bei den Duschen im Zimmer auf. Das Frühstück ist sehr in Ordnung. Reichlich und für jeden etwas dabei. Man kann sich hier auch ein Päckchen für Wanderungen machen lassen. Das kostet natürlich extra. Mitnehmen ist nicht erlaubt und das wird uns auf der Reise noch etwas begleiten. Ein, natürlich kostenpflichtiger Parkplatz, ist direkt unter dem Hotel vorhanden. Mit dem Fahrstuhl kommt man direkt dort hin. Dieses “kostenpflichtig” wird uns noch eine Weile durch Norwegen begleiten.
Fjord
Am nächsten Tag geht es dann auf eine Bootstour und damit auch ab in den ersten Fjord. Hier ein paar Eindrücke von Stavanger und dem Fjord: