Hallo zusammen,
heute möchte ich ein paar Worte über den Roland JV1010 Expander verlieren. Das Review an sich ist schon etwas älter und war auch auf meiner alten Seite zu finden. Da ich die Kiste schon lange nicht mehr habe, aber dennoch Vergleiche zu aktuellen Geräten ziehen kann, sind noch ein zwei Dinge dazugekommen. Es lohnt sich also, das ganze noch einmal zu überfliegen.

Technisches
Hersteller
Roland (www.rolandmusik.de)
Preis
Gebraucht zwischen 120€ und 200€
Maße und Gewicht
1/2 19´´ x 1 HE
1,4 kg
Tasten
Expander
Display
Dreistellige 7 Segment LCD Anzeige
Controller
Keine
Sound
- 895 Preset Patches
- 128 User Patches
- 64 Preset Perfomances
- 64 User Performances
Anschlüsse
- Stereo Output
- Midi (In, Out, Thru)
- To Host für Computer (PC1, PC2, Mac)
- Kopfhörer (große Klinke)
- Netzanschluss
Mitgeliefertes Zubehör
- Anleitung
- Netzteil
Erweiterungen
Diverse JV Boards (gebraucht)
Soundqualität
Der JV 1010 ist der kleine Bruder der Geräte JV 1080 und JV 2080, die sich bis zum erscheinen der Fantom Serie zu dem Studiostandart überhaupt entwickelt haben. Die dazugehörigen Tastaturversionen der XP Serie erfreuen sich auch heute noch großer Beliebtheit und sind hin und wieder auf der Bühne zu sehen.
Das hat natürlich einen Grund. Die Sounds sind durchweg gut zu gebrauchen und bei den über 1000 Presets des JV 1010, wird auch jeder etwas finden.
Zusätzlich kann man das ganze noch durch ein Erweiterungsboard erweitern. Diese sind leider nur noch gebraucht zu bekommen und zu teilweise extrem überzogenen Preisen für so alte Boards.
Mehr Sound für wenig Geld gibt es wohl in keinem anderen Gerät. Schon an Board befindet sich das JV-Session Board, was ein Best Of anderer JV Boards darstellt.
Vergleicht man den Sound mit aktuellen Geräten, fällt er natürlich etwas ab, keine Frage. Aber als Erweiterung und zum “aufdecken” von anderen Geräten ist er immer noch sehr zu empfehlen. Das soll aber nicht heißen, dass der JV alleine nicht zu nutzen wäre.
Bedienung
Die Bedienung am Gerät geht in Ordnung, solange man nur Presets wählen will. Editieren geht nur über einen PC und z.B. Sounddiver. Damit kommt man aber auch in jeden Winkel der Sounderzeugung und halt alle Türen offen, wie bei den großen Brüdern.
Aufgrund der geringen Zahl an Speicherplätzen ist es aber durchaus sinnvoll, alles von einem Mastergerät aus zu steuern. Viel Platz für Eigenkreationen ist da nicht vorhanden, was aus meiner Sicht die Haupteinschränkung ist, um Ihn ohne andere Sounderzeuger zu nutzen.
Positives und negatives Roland JV1010
Positives
+ Größe und Gewicht
+ Anzahl der Presets
+ Absoluter Preis ist recht niedrig
Negatives
- externes Netzteil, wobei das im Rack evtl. als neutral durchgehen kann
- wenig Userspeicher
- Quasi keine Bedingung am Gerät
Fazit
nicht gerne schraubt und nur mit Presets arbeitet, ist mit dem Gerät gut bedient. Es braucht kaum Platz und man findet sich sehr schnell zurecht. Auch als zweiter Sounderzeuger oder für einen Sequenzer, macht er eine gute Figur.
Gerade wenn man viele “bekannte” Sounds sucht, wird man hier fündig und kann seine Vielfallt sehr einfach erweitern.