Hallo zusammen,
nachdem wir schon einiges über den Korg Kronos gehört haben, möchte ich euch hier etwas über den Yamaha Modx / Montage erzählen. Es geht um die Effektstruktur, die netterweise in beiden Geräten die selbe ist. Wenn ich also vom Modx spreche, meine ich gleichzeitig auch den Montage.
Die drei Effekt-Möglichkeiten
Grundsätzlich gibt es drei Punkte um Effekte in den Sound bzw. die Performance zu bringen.
- Die Insert-Effekt Blöcke der einzelnen Parts auf die die Elemente oder OPs zugreifen.
- Die Systemeffekte Reverb- und Variation, die in der Performance zugemischt werden.
- Den Master-Effekt, der auf das Stereo-Ausgangssignal angewendet wird
1. Die Insert-Effekte
Der Modx bietet dabei die Möglichkeit 13 und der Montage 17 dieser Insert “Effektblöcke” einzufügen. Dabei besteht ein Effektblock aus einem A- und B-Insert-Effekt und einem EQ und wird jeweils einem Part zugeordnet. Das heißt, wir könnten Pro Part zwei Effekte nutzen. Dabei ist es grundsätzlich egal, ob es sich um einen AWM oder FM Part handelt. Ihr könnt hier eine Vielzahl an Effekten auswählen. Eine vollständige Liste findet Ihr in der “Data List”, die Ihr auf jeden Fall bei Yamaha runterladen könnt! Die gibt es zwar nur in englisch, wird euch aber reichen denke ich.

Hier sehen wir, wie sich die Effekte im Part schalten lassen. Sowohl nebeneinander (parallel) als auch in unterschiedliche Reihenfolge (serial/in Reihe) hintereinander. Dabei lässt sich entweder A durch B, oder B durch A schicken. Man kann jedes Element (AWM) oder jeden OP (FM) getrennt durch die Effekte schicken, oder es lassen. Einzige Einschränkung: Die Reihenfolge bzw. die Schaltung der beiden Effekte gilt gleichermaßen für alle Elemente/OPs.
In den nächsten beiden Fenstern könnt ihr die beiden Inserts im Detail bearbeiten. Im Video gibt es das ganze noch einmal schön in bewegten Bildern und mit Ton. Auf die einzelnen Effekte gehen wir später noch einmal ein.
2. Die Systemeffekte
Es gibt zwei Systemeffekte, die sich über den Send Level auf jeden einzelnen Part schicken lassen. Der “erste” Effekt ist dabei ein Reverb-Effekt. Der “zweite” ein Variable – Effekt. Im folgenden Bild seht Ihr die Verschaltung der beiden Effekte im Detail. Der Anteil jedes einzelnen Parts kann getrennt auf den Variable und Return Effekt erfolgen. Weiter könnte man den Variable nicht nur direkt zum MFX, sondern auch durch den Reverb schicken. Also eine serielle statt parallel Verschaltung. Probiert einfach mal rum und hört euch das Ergebnis an!

3. Der Mastereffekt
Der Master Effekt wirkt im Gegensatz zu allen anderen gemeinschaftlich auf das Stereo Ausgangssignal. Hier gibt es, wie auch bei den Insert Effekten noch einen zusätzlichen EQ um den Gesamtsound zu beeinflussen. Hier gibt es eine begrenzte Auswahl an Effekten, die laut Yamaha Sinn machen könnten. Einzustellen ist er auch im gleichen Effektbereich wie der Variable und Reverb Effekt.
Zusammenspiel aller Effekte

Die Effekte wirken, wie oben schon beschrieben, an unterschiedlichen Stellen und können unterschiedlich miteinander verknüpft werden. Das Bild zeigt die Einzelverschaltungen noch einmal als Gesamtübersicht.
Ein paar mehr Infos findet ihr in diesem Video: