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Auch wenn ich ihn aktuell nicht mehr habe, kann ich noch einiges über den Tascam berichten. Für mich ist das einer der besten analogen Keyboard Submischer, den ich bisher genutzt habe. Wenn nicht sogar der Beste!

Warum ich ihn nicht mehr habe? Weil sich meine Anforderungen geändert haben und ich leider den Platz nicht hatte um mehrere Racks zu lagern. Aber kommen wir zum Gerät:

Mit 3kg ist er genauso schwer wie ein Behringer X Air XR16, mit dem man grundsätzlich einiges mehr machen kann. Allerdings würde ich behaupten, dass das Tascam doch noch ein anderes Level an Qualität ist. In der Verarbeitung kann ich das auch gut beurteilen, für die Soundqualität habe ich keine absoluten Nachweise, da ich keine eigenen Messungen durchgeführt habe. Zum X Air werde ich aber auch noch etwas schreiben. Ein Behringer RX1602, der auch sehr beliebt ist wiegt nur 2kg…

Für Keyboarder sehr wichtig: Wir haben hier 8!! Stereo Eingänge in symmetrischer Ausführung. Heißt insgesamt 16 Klinken Inputs auf der Geräterückseite. Selten aber absolut sinnvoll! Die Kanäle sind dabei jeweils schaltbar zischen +4 dB und -10 dB. Auf der Front finden wir zu jedem Kanal zwei Regler und zwei LEDs. Eine davon dient als Übersteuerungsanzeige. Die Regler sind jeweils die Lautstärke für einen der beiden Ausgangspaare. Ja, davon gibt es tatsächlich zwei!

Zusätzlich findet man für Kanal 1 noch einen XLR-Anschluss auf der Front. Super Sache!

Noch einmal zu den Ausgängen: Richtig gut!! Zwei Ausgangspaare und dann auch direkt in XLR-Ausführung und Cinch. Für den Main Out gibt es sogar noch einen Ground Lift. Vielen Dank, denn damit können wir uns die DI-Box sparen. Weniger Verkabelung, weniger Fehlerquellen.

Da haben wir das eine Kg zum Behringer schon fast wieder drin!

Was ich fast vergessen hätte: Es gibt noch einen weiteren Input und Output um mehrere Geräte zu kaskadieren. Habe ich allerdings nie gebraucht, auch weil ich mir nur eins von den Geräten leisten konnte 🙂 Aber es geht wohl.

Was mir im Betrieb im Vergleich zum Behringer RX aufgefallen ist (natürlich immer subjektiv): deutlich mehr Ausgangspegel und ein offener und differenzierter Klang.

Durch die zwei Ausgangspaare konnte ich den Tascam nicht nur als Submischer, sondern für mich auch als Monitormixer nutzen. Das Signal vom FOH ging einfach in einen In rein, den ich dann nicht wieder zurückgeschickt habe. Super Sache.

Tascam

Auch spannend: Auf der Unterseite findet man acht Schalter um die Inputs zwischen ST2 und Aux umzuschalten… Wozu das? Genau, man kann das zweite Ausgangspärchen zwischen ST2 und Aux umschalten und der Unterschied ist im Grunde nur ob das Signal pre oder post zum Volumen Poti ST1 geschaltet wird. Habe ich so auch noch nicht gesehen.

Mit dem Kopfhörerout kann man netterweise in beide Ausgänge getrennt reinhören. Auch sehr hilfreich finde ich.

Ich habe das Gerät wirklich sehr lang und gern benutzt, bis die Anforderung für ein Audio Interface und Digital bei mir eingezogen ist. Sollte sich das noch einmal ändern, würde ich mir das Tascam immer wieder zulegen.

Also eine klare Empfehlung, die Ausgabe lohnt sich!

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